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Disziplin – Dolomiten – Dämpfer: Ski Alpin Profi Heiner Längst im Interview

Alpin-Profi Heiner Laengst

Skifahren im Sommer? Du wunderst dich vielleicht, warum wir einen Artikel zum Thema Skifahren im Sommer veröffentlichen? Das beantwortet Heiner Laengst, Ski Alpin Rennfahrer, direkt zu Beginn unseres Interviews mit ihm. “Die guten Skifahrer werden im Sommer geformt”: Wieso, weshalb, warum und wie du Deine Ski-Fahrkünste gemeinsam mit Heiner  auf das nächste Level bringst, erfährst du im folgenden Artikel. 

Wer ist Heiner?

Heiner Laengst (28), ehemaliger Ski Alpin Rennfahrer, ist aus Reutlingen am Fuße der Schwäbischen Alb. Das erste Mal stand Heiner bereits mit zwei Jahren auf Skiern. Skifahren wurde ihm quasi in die Wiege gelegt, denn seine Eltern fuhren selbst Skirennen. So kam es nicht überraschend, dass er mit 14 Jahren auf das Skiinternat in Oberstdorf im Oberallgäu wechselte. Heiners Karriere war zunächst von Erfolgen, wie dem Sieg zum deutschen Meister in der J16 im Jahr 2011/2012, geprägt. Dann folgte mit einer Knieverletzung der erste Dämpfer in seiner noch jungen Karriere. Lese die Ups and Downs in Heiners Laufbahn gerne nochmal ausführlicher hier nach: Disziplin, Rückschläge & mentale Gesundheit – Die Laufbahn von Ski Alpin Profi Heiner Laengst


“10 Jahre Leistungssport, 4 Operationen und 3 harte Kämpfe zurück in den Leistungssport” 


Heiners Traum von der Teilnahme bei Olympia blieb ihm zwar verwehrt, aber dass er nie aufgegeben hat, haben wir im Gespräch mit ihm erfahren dürfen. Er ist ein echter Kämpfer – und das ist inspirierend. Was macht ein ehemaliger Profisportler nach seiner aktiven Karriere? Und wo fährt Heiner heute am liebsten Ski? Wir haben ihm ein paar spannende Fragen gestellt.  

Was war dein größter Erfolg? Worauf bist du sehr stolz?  

Das ist bei mir kein Erfolg, der sich auf dem Papier gut anhört. Mein größter Erfolg war, dass ich es im Jahr 2018 nach einer langen Verletzungsserie (Rücken, Knie) wieder geschafft habe, meine Leistung zu finden und wieder im Weltcup zu starten. Das sah vorher, nach zwei Operationen am Rücken, gar nicht mehr so aus! Danach nochmal bei der Weltcup Abfahrt in Bormio (Italien) mit dabei zu sein, war immer mein Kindheitstraum und davon zehre ich heute noch.  

Wie hast du es geschafft, dich weiter zu motivieren? 

Mein Tipp: sich selbst Ziele setzen. Ich finde, man braucht eine Vision. Wo siehst du dich in 10 Jahren? Am besten man setzt sich Teilziele und schreibt diese auf. Die Ziele sollten dabei realistisch und erreichbar sein. 

Was verbindest du mit dem Claim „Level up“? In welcher Situation bist du schonmal ein Level weiter gekommen?  

Durch Herausforderungen, die ich gemeistert habe. Daraus ziehe ich das meiste Selbstvertrauen.

Egal ob sportlich oder beruflich. Man legt sich einen Plan fest und wenn man diesen Meilenstein oder diese persönliche Bestleistung erreicht hat, dann denkt man sich: „Ich habe das geschafft und warum sollte ich die neue Herausforderung nicht auch schaffen?“ 

Worauf kannst du absolut nicht verzichten?  

Auf Sport. Sport ist in allen Lebenslagen meine wichtigste Konstante.

Wie oft hast du in deinen Höchstzeiten trainiert?  

Ab dem Wechsel auf das Internat mit 14 Jahren wurde mein ganzes Leben von Sport begleitet. Das hieß, sechs Tage die Woche Sport und ein Tag Pause – je nach Trainingsplan.  

Im Sommer hatten wir viel Konditionstraining. „Die guten Skifahrer werden im Sommer gemacht“. Der Sommer ist immer sehr voll mit Kondition sowie Ausdauertraining und daher besonders wichtig für das Skifahren. Man kann also sagen, Skifahren ist eigentlich ein ganzjähriger Sport. 

Hier kannst du Heiner in Aktion sehen!

Welches Lied motiviert dich besonders?   

Früher hatte ich ganze Motivations-Playlists! Ein Lied, dass mir heute immer noch ein gutes Gefühl gibt ist Phil Collins mit  „In The Air Tonight“.  

Was war die beste Entscheidung in deiner (sportlichen) Karriere?    

Es mag abgedroschen klingen, doch die beste Entscheidung meiner sportlichen Karriere war definitiv, dass ich nach schweren Verletzungen niemals aufgegeben habe. Sich mit diesen Situationen mental auseinanderzusetzen und immer daran zu glauben, dass es wieder zurück in den Leistungssport geht –  das sind die Entscheidungen, von denen ich noch heute Selbstvertrauen schöpfe.   


„Sport is a Business – Business is a Sport”

DEREK REMOND, Lieblingszitat von Heiner Laengst 


Was ist dein Lieblingsskiort?    

Auf jeden Fall die Dolomiten – eine sehr schöne Kulisse. Die Dolomiten sind mit den Felsmassiven die schönsten Berge der Alpen. Gute Pistenverhältnisse gepaart mit gutem italienischem Essen, das war und wird auch immer so sein!  

Weitere Tipps für Deine sportlichen Erfolge bekommst du in einer Session mit Heiner   

Skifahren zählt nicht zu deinen Sport-Favoriten? Bei brightensport findest du Profis und Einblicke aus unterschiedlichsten Sportarten. Schau dir doch gerne mal das Interview mit Radsportlerin Janine Bubner an, hol dir unsere 5 Tipps für mehr Motivation beim Laufen oder lass dich von den besten Klettergebieten Deutschlands inspirieren.

 
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Keep leveling up!