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Disziplin, Rückschläge & mentale Gesundheit – Die Laufbahn von Alpin-Profi Heiner Laengst

Heiner Laengst beim Skifahren
Alpin-Profi Heiner Laengst

Ski Alpin, Abfahrt, Riesenslalom – die Begriffe kennt wohl jeder von uns aus dem Wintersport. Vielleicht verfolgt ihr die Saison gespannt über den Fernseher und/oder ihr genießt gerne selbst eine schöne Talabfahrt bei guten Pistenverhältnissen. Doch wie können wir uns die Karriere eines Skiprofis vorstellen? Heute lernt ihr die inspirierende und kämpferische Laufbahn von Skifahrer Heiner Laengst kennen und erfahrt, welchen Stellenwert für ihn mentale Gesundheit im Sport einnimmt. 

Das persönliche Level up von Heiner Laengst

Heiner Laengst (28), ehemaliger Ski-Alpin-Rennfahrer aus Reutlingen am Fuße der Schwäbischen Alb, hatte schon als Kind einen Traum: einmal an den Olympischen Spielen teilnehmen. Ob dieser Traum wahr wurde, erfahrt ihr im Laufe des Artikels. Bereits Heiners Eltern waren im Skisport aktiv und fuhren selbst Skirennen. Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm und so stand Heiner mit gerade einmal zwei Jahren schon das erste Mal auf den Brettern. Sein erstes Rennen fuhr er mit 6 Jahren und das Berghaus des Heimatvereins TSG Reutlingen in Oberstaufen war schnell sein zweites Zuhause. Regelmäßiges Skifahren im Winter gehörte ab diesem Zeitpunkt zu seinem Alltag. Er kämpfte sich im Jahr 2003 bis in den höchsten Landes-Schüler-Kader der SBW (Skiverbände Baden-Württemberg) und gehörte zu einer festen Größe. Mit 12 Jahren bestritt er seinen ersten Deutschen Schülercup und schaffte die Qualifikation für die Deutsche Schülermeisterschaft. Hier fuhr er von 2005 bis 2008 zahlreiche Siege und Podestplätze ein.  

Eine prägende Entscheidung in seiner Weiterentwicklung traf er mit 15 Jahren: der Wechsel auf das Skiinternat in Oberstdorf. Dieser zahlte sich bereits in der Saison 2011/12 aus, in der er unter anderem Deutscher Meister im Riesenslalom wurde. Dadurch gelang ihm der Aufstieg in den C/D-Kader des Deutschen Skiverbands und Heiner wurde von dem ehemaligen Weltcup-Athleten Markus Eberle trainiert. Bis dahin verlief alles nach Plan. 

2012 – 2018:  Zwischen Rückschlägen und Kampfgeist

Der erste große Rückschlag für Heiner folgte leider kurz vor Weihnachten 2012: Er zog sich bei einem FIS-Rennen(*) einen Kreuzbandriss im rechten Knie zu. Dies bedeutete das Saisonende für ihn, gefolgt von einer Operation und einer langen Rehabilitation. 

Im Jahr 2013 musste sich Heiner das erste Mal in seiner noch sehr jungen Karriere zurückkämpfen. Er erreichte sogar die Kriterien für den nächsthöheren Kader (C-Kader) und arbeitete weiterhin hart für seine ambitionierten Ziele. 

Nach dieser positiven und starken Saison 2013/14 folgte jedoch ein weiterer herber Rückschlag – laut Heiner das schwärzeste Kapitel in seiner Karriere. Starke Rückenschmerzen im Oktober 2014 setzten ihm zu. Über die Saison hinweg plagten ihn diese Schmerzen und wieder waren zwei Operationen im März und April 2015 der letzte Ausweg, um fit zu werden.  

Der Saisonstart im Winter 2015 verlief erfolgreich, aber der nächste Paukenschlag ließ nicht lange auf sich warten. 2016 folgte eine weitere OP – diesmal am Meniskus im rechten Knie. Nach diesen schweren Verletzungen und vier Operationen ist es beeindruckend, wie Heiner in der neuen Saison 2016/17 überhaupt nochmal zurückkehrte. Mit bemerkenswertem Kampfgeist war plötzlich sogar der Traum von Olympia 2018 wieder zum Greifen nahe. Glücklicherweise verlief die Saison 2016/17 verletzungsfrei, wodurch die Hoffnung und Motivation auf alles Weitere sehr groß war. Dann stand sie vor der Tür: die olympische Saison 2017/18. 

Und wie sagt man so schön: Das Beste kommt zum Schluss! Heiner startete mit guten Resultaten in die erste Saisonhälfte 2017/18. Er qualifizierte sich für die Weltcup-Abfahrt in Bormio/Italien, was ihn bis heute stolz macht und für ihn einen großen persönlichen Erfolg darstellt. Das nächste Kapitel war dann Olympia 2018 in Pyeongchang und Heiner kämpfte für seinen Traum der Olympiateilnahme. Leider konnte er seine Leistung in der zweiten Saisonhälfte nicht halten und verpasste die Chance auf die Olympiateilnahme. Daraufhin beendete er im Sommer 2018 seine Karriere und trat aus dem professionellen Leistungssport zurück. 

Heiner hat mit seinem Weg bewiesen, dass er sich auch mit vielen Hürden immer wieder weiterentwickelt und an seinen Zielen festgehalten hat. Eine sportliche Laufbahn läuft nicht immer rund, aber trotzdem kann man immer ein neues Level erreichen. Lass dich von Heiner inspirieren und buche eine Online-Session mit ihm: Level up with Heiner Laengst! 

Finde auch du zu deinem persönlichen Level up in deiner Sportart. Hier findest du weitere Infos zu brightensport und unserer Kampagne Level up.   

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Heiners Lieblingszitat:


„Sport is a Business – Business is a Sport” 

DEREK REDMOND


Mentale Gesundheit & Selbstvertrauen im Sport 

Vier Operationen und drei harte Wege zurück in den Leistungssport. Woher schöpft man nur diese Kraft und diesen Kampfgeist, wie es Heiner geschafft hat? Heiners klare Antwort: mentale Unterstützung! Die beste Entscheidung in seiner sportlichen Karriere war definitiv, dass er nach schweren Verletzungen niemals aufgegeben und sich mit schwierigen Situationen mental auseinandergesetzt hat. Heiners Mentaltrainer konnte ihn immer aufbauen und ihm die richtigen Gedanken in den Kopf setzen. Mentalübungen standen für ihn auch routinemäßig zur Vorbereitung auf einen Wettkampf auf dem Plan. Das hilft, mit einem guten Gefühl an den Start zu gehen und daraus kann man enorm viel Selbstvertrauen schöpfen. Dies ist das A und O sowohl im Spitzen- als auch im Breitensport.  


10 Jahre Leistungssport, 4 Operationen und 3 harte Kämpfe zurück zum Sport


Vom Spitzensport zum Berufsalltag

Es war eine steinige Karriere mit vielen Rückschlägen. Aber Heiner ist immer wieder aufgestanden, hat sich zurückgekämpft und ist für sich ein Level weitergekommen. Er kann heute stolz auf eine Karriere mit Höhen und Tiefen zurückblicken und für ihn war der Leistungssport die beste Ausbildung, die er in seinen jungen Jahren erleben durfte. Nach seinem Rücktritt hat er mit dem gleichen Kampfgeist seine berufliche Karriere in Angriff genommen. Er schloss seinen Bachelor und den darauffolgenden Master in International Management erfolgreich ab, sammelte währenddessen Berufserfahrung in verschiedenen Praktika und startet jetzt im Juni 2022 bei einer Unternehmensberatung in München seinen Berufsalltag. Alle Entscheidungen, Erfolge und Rückschläge haben ihn an diesen Punkt gebracht, an dem er jetzt steht. Heiner hat auch eine sehr authentische Website und einen coolen Instagram Account  –  schaut hier gerne vorbei!

Lieber Heiner, wir wünschen dir weiterhin viel Erfolg auf deinem Lebensweg und bei allen Herausforderungen! Wir ziehen den Hut vor deinem persönlichen Level up & deiner sagenhaften Karriere! Wir freuen uns sehr dich mit an Bord zu haben 😊  

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Keep leveling up!

Schaut auch gerne auf unserem Instagram-Account @brightensport vorbei. Wir freuen uns über jede:n Follower:in! 

(*) FIS-Rennen werden vom Internationalen Skiverband (FIS) veranstaltet. Es handelt sich um  Ski-Wettbewerbe, die keiner Rennserie angehören.