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Vom Radrennfahrer, Sportsoldat, YouTube-Moderator zum Gründer: Radsport-Profi Mario Vogt im Interview

Mario Vogt beim Radfahren
Radprofi Mario Vogt

Er ist ein absolutes Multi-Talent: Mario Vogt hat neben dem Rennradfahren, der Tätigkeit als Sportsoldat und dem “Youtuben”*, 2018 ein eigenes Unternehmen gegründet. Mehr Einblicke in Marios sportliche sowie berufliche Karriere erhältst du in diesem Interview.   

Wer ist Mario?

Mario Vogt

Mario Vogt (30) ist ehemaliger Rennradfahrer und kommt gebürtig aus Stuttgart. Er hat schon früh seine Leidenschaft für den Radsport entdeckt. Als Kind überredete er seine Eltern jedes Wochenende zu einer Fahrradtour. Mit zehn Jahren schenkte ihm sein Vater als Motivation und Antwort auf seinen stetigen Drang, aufs Fahrrad zu steigen sein erstes Rennrad. Kurze Zeit später entschied sich Mario, einem Verein beizutreten und holte bereits beim zweiten Rennen einen Sieg.

Dankbar für “den Sommer, Gesundheit & keine Termine”

Im Interview erzählt Mario von der einer verpassten Chance bis hin zu der Gründung seines Start-ups Sport Sharing Network. Zudem gibt er einen Einblick, wie er dich in einer gemeinsamen Session auf das nächste Level bringt.  

Was war die schlechteste Entscheidung in deiner [sportlichen] Laufbahn?

Nach dem Abitur entschloss ich mich, hauptsächlich aus finanziellen Aspekten als Sportsoldat für die Bundeswehr tätig zu sein. Am Anfang war alles gut. Im dritten Jahr jedoch wurde mir ein Platz in einem ausländischen Profi-Nachwuchsteam angeboten. Um Teil des Teams zu werden, hätte ich die Bundeswehr verlassen müssen, da es nicht erlaubt ist, für ausländische Teams zu fahren und für den gesamten Zeitraum 0 € zu verdienen.

Rückblickend aus Sicht meiner sportlichen Karriere eine verpasste Chance. 

Was war dein coolstes Rennen?

Mein absolutes Highlight war die Tour of Japan – würde ich auch immer wieder machen. 

Direkte Ankunft am Mount Fuji, einwandfreie Organisation (nicht in allen asiatischen Ländern üblich) und die Etappe mitten durch die Hochhäuser in Downtown Tokyo.

Marios Lieblingszitat:


Wer später bremst, ist länger schnell” 


4 schnelle Tipps, die du als Anfänger im Radsport nicht falsch machen solltest  

  1. 1. Auf die richtige Kleidung kommt es an. Achte darauf, Kleidung zu tragen, in der du nicht schwitzt bzw. frierst. 
  1. 2. Vergiss nicht, vorab etwas zu essen! Eine Fahrradtour dauert in der Regel vier bis fünf Stunden. Hast du davor nicht ausreichend gegessen, kann es schnell passieren, dass du in einen Deliriumszustand fällst. Dies gilt es zu vermeiden. 
  1. 3. Kein Geld dabei zu haben! Nimm dir ein wenig Geld mit, um dich bei Gelegenheit in ein Café setzen zu können und ein Stückchen Kuchen zu genießen. 
  1. 4. Eine falsche Position einnehmen. Die richtige Haltung auf dem Rennrad ist das A & O, um Knieschmerzen vorzubeugen.  

Du möchtest weitere Tipps rund ums Radfahren, dann klick hier oder buche direkt eine Session mit Mario.  

Was können Sportler:innen in einer Radsport-Session mit dir erwarten?

Ich denke, es sind besonders Dinge, die Leute nicht gleich erwarten würden. Der Radsport hat sich in den letzten Jahren Richtung Leistungs- und Wattwertemessung entwickelt. Klar ist es nicht unwichtig, Kraft zu haben, aber es gibt so viele Kleinigkeiten, die man zunächst optimieren kann und auf die es zu achten gilt. 
 
In einer gemeinsamen Session möchte ich meine Erfahrungen weitergeben. Angefangen bei der Wahl der richtigen Kleidung, Tipps zur Ernährung bis hin zu meinem persönlichen Learning Nr. 1: auch mal die Füße stillhalten. Auch wenn es vielen Leuten schwerfällt, der Körper braucht Phasen der Erholung.

Mein persönlicher Rat an Dich:
ab und zu mal ein Bierchen trinken und Kuchen essen. 

Welchen Platz nimmt Radsport aktuell in deinem Leben ein und wie viele Fahrräder besitzt du?

Momentan fahre ich maximal zwei Mal die Woche bei gutem Wetter – zum Spaß.  

Fun Fact: Bisher hatte ich das Glück, dass mir während meiner sportlichen Karriere Räder über die Sponsoren zur Verfügung gestellt wurden. Deshalb habe ich mir vor sechs Wochen zum ersten Mal in meinem Leben ein eigenes Rennrad gekauft und nehme demnächst an einem “Jedermann-Rennen” um den Genfer See teil.

Vom Rennradfahrer zum Gründer von Sport Sharing Network 

Angefangen hat alles im Jahr 2017. Gemeinsam mit einem Teamkollegen habe ich ein Haus in Spanien eingerichtet. Dieses habe ich im Sommer an Touristen:innen vermietet und in den Wintermonaten an Sportler:innen. Dabei erkannte ich folgendes Problem: Viele der im Sommer ausgebuchten Häuser standen in den Wintermonaten leer. Unser Haus jedoch war immer komplett belegt. Von der Nachfrage und dem Angebot inspiriert, vermieteten wir schnell die Häuser der Nachbar:innen mit.  

Wenig später kam mir die Idee von der Plattform als Geschäftsmodell.  

Bei Sport Sharing Network handelt es sich um eine Buchungsplattform, die es Radsportler:innen ermöglicht, sich untereinander zu vernetzen und gegenseitig Schlafplätze auf der ganzen Welt bereitzustellen. Auch die deutsche Sporthilfe erkannte das Potenzial hinter der Geschäftsidee und zeichnete Sport Sharing Network mit dem Start-up Preis des Jahres 2021 aus.  

Du möchtest mehr Informationen zur Plattform erhalten, dann klick hier  

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Keep leveling up!

Schaut auch gerne auf unserem Instagram-Account @brightensport vorbei. Wir freuen uns über jede:n Follower:in! 

* Im Zeitraum von 2019-2021 moderierte Mario Vogt den deutschsprachigen Ableger des YouTube-Videokanals Global Cycling Network (GCN)